Fragen bei internationalen Schauspiel-Castings nach meinen Hobbies haben mich zu dieser Seite veranlaßt. Hobbies welche an die Öffentlichkeit gelangten, werden auf den Internet Auftritt der "WEB-KUENSTLER-GALERIE.DE" geleitet. Dort ist ein Teil meiner Arbeiten in einer Dauerausstellung präsentiert.

Wenn mich meine Eltern früher auf dem Spielplatz nicht fanden, war das Atelier eines Malers die letzte Suchmöglichkeit . Und viele Malerfreunde gingen auch im Laufe meines Lebens ein Stück Weg mit mir. Irgendwann, neu in einer fremden Stadt, den Geruch von Farbe vermissend, versuchte ich aus meinen bis dato dilettantischen Malversuchen auszubrechen und einen eigenen Stil zu finden. Und das Unglaubliche geschah: Ich konnte meine Grafiken bei Ausstellungen zeigen und ich verkaufte - 90 % der Bilder waren weg! Selbst die Steuer wollte mein Hobby nicht mehr als Hobby bezeichnen: ich durfte Farbe, Atelier usw. absetzen - mußte allerdings die Einnahmen versteuern.

 

 

 

Die Literatur brachte mich - nachdem ich eigentlich erst einmal Sänger werden wollte - zur Schauspielerei. Natürlich wollte ich es den großen Vorbildern gleichtun. Und wie fast bei allen die mit Schreiben beginnen, waren meine ersten geschriebenen Worte Lyrik. Nicht ganz "Herz und Schmerz"; jedoch mußte ich bald einsehen, daß ich weder ein Paul Valery noch ein Rainer-Maria Rilke war, und ich erkannte, daß ich es auch kaum werden würde. Die Kurzgeschichte, Ideen für Romane (hier fehlte mir Zeit und Geduld), Theater- und Filmstoffe - es ist und war nicht möglich, all das zu realisieren, was ich mir ausdachte. Ein Sachbuch beim Falkenverlag (über Roulette), ein paar Kurzgeschichten und ein Auftragsdrehbuch (ein Krimi aus dem Roulettemilieu) sind bis heute aus dem Wust von Notizen und Exposés an die Öffentlichkeit gelangt.

 

Viele Jahre bevor mich die Schule in ein Sprechtheater schleppte, besuchte ich mit der Jugendtheatergemeinde alle Opernvorstellungen meiner Heimatstadt. In der Tonhalle sang ich im Knabenchor der Matthäus Passion. Meine erste Platte war Chopins Klavierkonzert Nummer zwei. Ich wollte Sänger werden. Und so packte ich mit 10 Jahren die Partitur des erwähnten Klavierkonzertes und versuchte einem Klavierlehrer beizubringen, mir eben dieses beizubringen. Doch der legte die Partitur beiseite und zeigte mir Fingerübungen. Heute bin ich weder Sänger noch spiele ich Klavier. Über die Blockflöte habe ich es nicht gebracht. Aber die Liebe zur Musik (Oper - Blues - Konzerte - Jazz) ist geblieben und konnte bei Musicals eine Teilverwirklichung erlangen.

 

Völlig unprosaisch wurde aus einer Kinder-Markensammlung zwanzig Jahre später das Interesse für die Postgeschichte geboren. Ein Brief, irgendwo aufgegeben, vielleicht von Kriegen überrollt, einer Person nachgeschickt - ein Brief aus einem Postamt, welches nur eine Woche geöffnet war, usw. usw. - spannend für den, der sich dafür interessiert. Außerdem: bei spezifischem Wissen ist immer wieder mal ein Schnäppchen zu finden.